Das sogenannte Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) regelt in Kombination mit den jeweiligen Datenschutzgesetzen der einzelnen Länder den Umgang mit Deinen persönlichen Daten. Diese werden in unterschiedlichen Informations- und Kommunikationssystemen oder teilweise auch manuell verarbeitet. 2018 trat eine Neufassung des Bundesdatenschutzgesetzes in Kraft, das nun genauer erläutert wird.

Was ist das BDSG?

Bei dem Bundesdatenschutzgesetz (kurz: BDSG) handelt es sich um das zentrale Gesetz im Bereich des Datenschutzrechts in Deutschland. In diesem befinden sich bestimmte Regeln, wie die persönlichen Daten der Kunden von einem Unternehmen verarbeitet werden dürfen. Die erste Ausführung wurde Ende der 70er-Jahre auf den Weg gebracht, die allerdings schon zahlreiche Male erneuert und optimiert wurde.

Wann ist das Bundesdatenschutzgesetz veröffentlicht worden?

Wie bereits erwähnt, gab es auch schon früher bestimmte Bestimmungen, die die Privatsphäre der Kunden dienten. Seit dem 25. Mai des Jahres 2018 ist die Datenschutzgrundverordnung in der kompletten EU verbindlich anzuwenden. Zudem trat ebenfalls ein neues Bundesdatenschutzgesetz (BSDG) in Kraft.

Wie ist das BDSG aufgebaut?

Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) ist in sieben Kapitel unterteilt, die alle relevanten Punkte umfassen. Diese gelten für den privaten Bereich und für Unternehmen und sind verbindlich. Das Bundesdatenschutzgesetz steht immer in einem engen Zusammenhang zur Datenschutzgrundverordnung.

Was wird im Bundesdatenschutz geregelt?

Die aktuellste Version des Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) enthält viele neue Datenschutz-Bestimmungen, die alle Unternehmen in Deutschland einhalten müssen. So ist es zum Beispiel Pflicht, einen sogenannten Datenschutzbeauftragten (DSB) zu benennen. Zudem müssen die Unternehmen auch im Zusammenhang mit der Verarbeitung von persönlichen Daten der Kunden einige Punkte beachten. So steht in § 38 Abs. 1 BDSG-neu zum Beispiel, dass alle Betriebe einen Datenschutzbeauftragten benennen müssen, wenn mindestens zehn Personen regelmäßig mit der automatisierten Verarbeitung persönlicher Daten beschäftigt sind.

Er muss alle datenschutzrechtlich wichtigen Belange kennen und dafür sorgen, dass diese auch in dem Unternehmen richtig umgesetzt werden. Darüber hinaus gehört auch zu deinen Aufgaben zu überwachen, ob alle Mitarbeiter die Regeln einhalten und muss diese auch sensibilisieren und schulen. Um die personenbezogenen Daten der Kunden bestmöglich zu schützen, wurden in Art. 5 ff. DSGVO bestimmte Grundsätze festgelegt, die die Verarbeitung dieser regeln.

Die zentrale Norm ist in diesem Zusammenhang Art. 5 DSGVO. Dementsprechend ist die Verarbeitung persönlicher Daten nur möglich, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Hierbei spielen die Punkte Rechtmäßigkeit und Transparenz sehr wichtige Punkte. In weiteren Normen ist zum Beispiel auch noch geregelt, dass der Verantwortliche die Kunden umfassend über die Erhebung wie auch die Verarbeitung umfassend informieren muss, wenn dieser eine Auskunft verlangt.

Kommt er diesen Pflichten nicht nach, können schmerzhafte Geldbußen die Folge sein.

Wie steht das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) im Zusammenhang mit der DSGVO?

Alle Punkte, die in der DSGVO geregelt werden, gelten unmittelbar. Sie hat somit Vorrang vor dem nationalen Recht und daher kann das BDSG nur Bestimmungen enthalten, die Erstgenannte auch zulässt beziehungsweise gezielt offenlässt. Dadurch wird klar, dass diese beiden Bestimmungen in einem engen Verhältnis zueinander stehen. Explizit besagt § 1 Abs. 5 des BDSG-neu, dass alle seiner Regeln keine Anwendung finden, sollte die DSGVO in einem bestimmten Bereich bereits geltende Vorschriften macht. Dadurch sollen Konflikte vermieden werden. Diese können zum Beispiel dann entstehen, wenn es zu Änderungen in der Datenschutzgrundverordnung kommt. Möchte man sich also mit dem BDSG befassen, stolpert man früher oder später auch über die DSGVO und sollte diese ebenfalls betrachten.

Wie kann ich die Daten abfragen, die Unternehmen von mir verarbeiten?

Die verschiedenen Unternehmen speichern diverse Daten der Kunden, was diese teilweise gar nicht wissen oder mitbekommen. Um diese Daten abzufragen, empfiehlt es sich die Datenschutzbeauftragten der Unternehmen zu kontaktieren. Die Kontaktdaten sind auf den Webseiten in der Datenschutzerklärung der Unternehmen hinterlegt.

Es ist also ganz einfach herauszufinden, welche Daten die diversen Unternehmen von Dir gespeichert haben. Wie bereits erwähnt, hast Du dank des BDSG und der DSGVO ein Recht darauf, dies zu erfahren.

Fazit zum Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und itsmydata

Das BDSG regelt einfach gesagt den Umgang mit den personenbezogenen Daten der Kunden. So müssen sich die Unternehmen an bestimmte Regeln halten, wenn sie diese speichern oder verarbeiten wollen. Das Bundesdatenschutzgesetz wurde im Jahr 2018 verabschiedet und findet auch heute noch Anwendung. Es steht in einem engen Zusammenhang zur Datenschutzgrundverordnung.

Um zu erkennen, welche Daten die unterschiedlichen Unternehmen von Dir gespeichert haben, solltest Du die Datenschutzbeauftragten der Unternehmen kontaktieren. Die Informationen findest du in der Datenschutzerklärung des jeweiligen Unternehmens.

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